Hygiene und Empfehlungen bei der Implantation implantierbarer Ereignisrecorder

Mit dem mobilen Laminar-Air-Flow-System Operio können IER-Implantationen sicher und unter Reinraumbedingungen durchgeführt werden – ohne Herzkatheterlabor, ohne OP-Saal, ohne Umbauten. Das System erzeugt über dem OP-Feld und den Instrumenten ein keimfreies Luftfeld in Raumklasse 1B-Qualität. Damit entsteht eine sterile Schutzzone genau dort, wo sie benötigt wird. Mehr lesen

Die Implantation implantierbarer Ereignisrecorder (IER), auch Loop-Recorder genannt, ist ein minimalinvasiver Eingriff mit hoher hygienischer Sensibilität. Da die Geräte subkutan eingesetzt und über Monate oder Jahre im Körper belassen werden, ist eine kontrollierte Keimfreiheit während der Implantation essenziell. Insbesondere bei älteren oder immungeschwächten Patienten kann jede mikrobielle Kontamination schwerwiegende Folgen haben.

Herausforderungen in der Praxis

In der täglichen klinischen Routine werden IER-Implantationen häufig außerhalb klassischer OP-Säle durchgeführt – etwa in Herzkatheterlaboren oder ambulanten Eingriffsräumen. Diese Räume bieten jedoch oft keine gleichbleibend sterilen Bedingungen nach DIN 1946-4 oder ÖNORM H 6020, was das Risiko für Wundinfektionen oder Spätkomplikationen erhöht. Herkömmliche Raumlufttechnik (RLT) stößt bei mobilen oder kleineren Eingriffen häufig an ihre Grenzen – besonders dann, wenn OP-Leuchten, C-Bögen oder Personalbewegungen die laminare Luftströmung stören.

Hygiene Portimplantation

Operio: Mobile Lösung für maximale Sterilität

Mit dem mobilen Laminar-Air-Flow-System Operio steht eine Lösung zur Verfügung, die steriles Arbeiten auf Raumklasse 1B-Niveau ermöglicht – ganz ohne Umbauten, ohne Zuluftdecke und ohne konventionellen OP-Raum. Die präzise geführte, laminare Luftströmung mit dreistufiger HEPA H14-Filterung (99,995 % Abscheidegrad) schützt sowohl das OP-Feld als auch die Instrumente zuverlässig vor Kontamination.

Besondere Vorteile bei IER-Implantationen:

  • Sterile Bedingungen direkt am Ort des Eingriffs – auch in älteren Eingriffsräumen oder HKL.

  • Keine Beeinträchtigung durch OP-Leuchten oder Personalbewegungen, da die sterile Zone direkt auf das OP-Feld fokussiert wird.

  • Kein Kaltluftzug, sehr leiser Betrieb, dadurch angenehm für Patient und Personal.

  • Elektrische Höhenverstellung mit steriler Bedienung, auch während des Eingriffs steuerbar.

Empfehlung für die klinische Praxis

  1. Einsatz von Operio bei allen IER-Implantationen außerhalb eines standardisierten OP-Saals zur Gewährleistung steriler Verhältnisse.

  2. Instrumentenbereitstellung und -schutz direkt unter dem Laminar Air Flow, um die durchgängige Keimfreiheit zu garantieren.

  3. Regelmäßige Validierung der HEPA-Filtereinheit und Kontrolle des Luftstroms gemäß Herstellervorgaben.

  4. Schulung des Personals im Umgang mit dem mobilen Laminar Air Flow, insbesondere zur Positionierung und Bedienung im sterilen Umfeld.

Wirtschaftlicher Zusatznutzen

Neben dem hygienischen Vorteil bietet der Einsatz von Operio auch einen erheblichen ökonomischen Nutzen:
Durch die Verlagerung der IER-Implantationen aus dem kostenintensiven Zentral-OP in vorhandene Räume entsteht ein enormes Einsparpotenzial. Bereits bei wenigen Eingriffen pro Woche lassen sich jährlich mehrere zehntausend Euro OP-Kosten vermeiden. Die Investition amortisiert sich häufig innerhalb eines Jahres – bei gleichzeitiger Erhöhung der OP-Kapazitäten für komplexere Fälle.